Die Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung haben in einem ersten Schritt als Bestandteil des im Aufbau befindlichen gemeindlichen Klimaschutzkonzeptes ein umfangreiches und detailliertes Konzept für den Ausbau der erneuerbaren Energien angefertigt. Nach dem Motto: So viel Photovoltaik auf's Dach wie möglich, so viel Photovoltaik im Freiland wie nötig wurden zunächst sämtliche gemeindlichen Gebäude untersucht und soweit möglich und sinnvoll in das Konzept integriert.
Bei folgende Gebäuden, welche bis dato noch nicht mit einer PV-Anlage bebaut sind, wird die Installation einer entsprechenden Anlage vorangetrieben:
- Lehrerwohnhaus in Thundorf
- Schule in Thundorf
- Mehrzweckanbau in Thundorf
- Haus der Kultur und Kindergarten in Ainring
- ehemaliges Feuerwehrhaus in Ainring
Das Potential dieser Dachflächen wird auf insgesamt ca. 160 bis 170 kWp geschätzt. Damit wurde schnell klar, dass die PV-Dachanlagen zwar einen wichtigen Baustein für die regionale Energiewende darstellen und jedes Dach soweit möglich auch mit einbezogen werden muss - allerdings allein mit den Dächer in der Kommune die notwendigen Ausbaukapazitäten bei weitem nicht erreicht werden können!
Daher hat sich die Gemeinde in einem zweiten Schritt mit der Möglichkeit befasst, ob es geeignete und verfügbare Grundstücke für eine Freiflächen-PV-Anlage im Gemeindegebiet gibt. Hierzu wurde das gesamte Gemeindegebiet detailliert nach den Vorgaben des
Bauministeriums und der Regierung von Oberbayern untersucht und alle Ausschluss- und Restriktionskriterien nach den entsprechenden Vorgaben untersucht:
- Landschaftsschutzgebiete
- Vogelschutzgebiete
- Vorbehaltsgebiete Bodenschätze
- landschaftliche Vorbehaltsgebiete
- u.v.m.
Anschließend wurde diese Restfläche auf die geeigneten Standorten gemäß der Hinweise des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr eingegrenzt
- Trassen entlang größerer Verkehrstrassen
- Lärmschutzeinrichtungen
- Sonstige durch Infrastruktur-Einrichtungen veränderte Landschaftsausschnitte, z.B. Hochspannungsleitungen
- Flächen ohne besondere landschaftliche Eigenart, insbesondere in Lagen ohne Fernwirkung
- Stromnetz-Tauglichkeit zum Abtransport der erzeugten Energiemengen